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Wie »Neuromancer« schildert »Biochips« eine nahe Welt der Zukunft, regiert von den Multis der biotechnischen und
! "# $ &%')( * +, - - "# -.%/ 0 12. ).32 45"623 7)- . . -%8 ** * 09 ;:74#32. * = elektronischen Systeme bewegen und für anonyme Auftraggeber das »Eis« streng gesicherter Datenbanken aufbrechen, um an wertvolle Daten heranzukommen.
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WILLIAM GIBSON BIOCHIPS Zweiter Roman der Neuromancer-Trilogie Science Fiction Deutsche Erstausgabe WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Nr. 06/4529 Titel der amerikanischen Originalausgabe COUNT ZERO Deutsche Übersetzung von Reinhard Heinz Das Umschlagbild schuf Tiziano Cremonini 7. Auflage Redaktion: Wolfgang Jeschke Copyright © 1986 by William Gibson Copyright © 1988 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Printed in Germany 1993 Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München Satz: Schaber, Wels Druck und Bindung: Ebner Ulm ISBN 3-453-02777-9 Scanned by Grebo
FÜR D Quiero hacer contigo lo que la primavera hace con los cerezos NERUDA
INHALT
1 Startschuß ..................................................................................................................4 2 Marly .....................................................................................................................10 3 Bobby baut 'nen Wilson ........................................................................................16 4 Stechuhr ................................................................................................................17 5 Der Job ...................................................................................................................22 6 Barrytown ..............................................................................................................24 7 Der Weg....................................................................................................................33 8 Paris .......................................................................................................................40 9 Die Projekte ...........................................................................................................42 10 Alain.......................................................................................................................48 11 Vor Ort...................................................................................................................51 12 Cafe Blanc ............................................................................................................58 13 M i t beiden Händen ...............................................................................................60 14 Nachtflug .............................................................................................................68 15 Kasten ..................................................................................................................78 16 Legba ....................................................................................................................85 17 Der Eichhörnchenwald ..........................................................................................98 18 Namen der Toten .................................................................................................107 19 Hypermarkt ........................................................................................................113 20 Abflug von Orly .................................................................................................116 21 Auf dem Highway ................................................................................................118 22 Jammer's ..............................................................................................................125 23 Dem Ziel näher.....................................................................................................132 24 Geraden Wegs ....................................................................................................142 25 Kasual/Gothick ..................................................................................................141 26 Wig ......................................................................................................................146 27 Stationen desAtems ...........................................................................................152 28 Jaylene Slide........................................................................................................158 29 Kastenmacher......................................................................................................164 30 Mietling ..............................................................................................................167 31 Stimmen .............................................................................................................171 32 Count Zero ........................................................................................................173 33 Untergang und Verderben....................................................................................178 34 Eine Kette, die neun Meilen mißt .....................................................................180 35 Tally Isham ........................................................................................................183 36 Der Eichhörnchenwald........................................................................................184
l Startschuß
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U ! / ! - ! # _" $ C n 5 ! M t ! U ! ! & !/ Y - 222 »Hast dich gestern abend fast durch 'ne ganze Flasche Heradura gekämpft«, sagte sie. Er nickte. Ihre Hand, die er hielt, war warm und trocken. Er beobachtete, wie sich bei jedem Auftreten ihre Zehen spreizten, deren pink Nagellack abblätterte. Die Brecher rollten, im Kamm transparent wie grünes Glas, herein. Die Gischt perlte von ihrer Sonnenbräune.
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Und mit der Zeit brachte sie ihm ohne Worte eine neue Liebestechnik bei. Jetzt kniete er in der weißen Höhle auf den Fliesen. Er senkte den Kopf und leckte sie. Salz des Pazifiks mischte sich mit ihren Säften, kühl waren ihre Schenkelinnenseiten an seinen Wangen. Er faßte sie an der Taille, hielt sie, hob sie wie einen Kelch, drückte die Lippen an und suchte mit der Zunge die Stelle, den Punkt, die Frequenz, die sie erhitzte, bis sie kam. Dann bestieg er sie lächelnd, drang ein und stieß, bis er selber so weit war.
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8$ S 0 G = S > 0 ) 0 ) # 32 C sagte sehr wenig, aber das wenige, das sie sagte, hatte er schätzen gelernt. Und immer hielt sie ihn fest und hörte zu.
Eine Woche verging. Und noch eine. Dann kam der letzte gemeinsame Tag im selben kühlen Zimmer. Er wachte auf und fand sie neben sich. Beim Frühstück bildete er sich ein, eine Wandlung in ihr zu spüren, eine Verkrampfung. Sie sonnten sich und schwammen, und im vertrauten Bett vergaß er die aufkommende Beunruhigung. Am Nachmittag schlug sie einen Strandspaziergang in Richtung Barre vor - wie an jenem ersten Morgen. ` Turner zog den Staubschutz aus der Buchse hinterm Ohr und legte ein Mikrosoft-Plättchen ein. Die Struktur der spanischen Sprache durchsetzte
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Zimmer, überquerte die Avenida und ging in den Markt. Er kaufte einen Strohkorb, gekühltes Dosenbier, Sandwiches und Obst. Auf dem Rückweg kaufte er eine neue Sonnenbrille bei einem Händler in der Avenida.
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hatte ihn die Einheit seines Körpers gelehrt. Wenn ihm morgens im Badezimmerspiegel die grünen Augen begegneten, dann als die seinen, und der Holländer plagte ihn nicht länger mit seinen schlechten Witzen und seinem trockenen Husten im Traum. Manchmal träumte er noch bruchstückhaft von Indien, einem Land, das er kaum kannte. Bunte Splitter, Chandni Chauk, der Geruch von Staub und frischem Fladenbrot ...
hatte ihn die Einheit seines Körpers gelehrt. Wenn ihm morgens im Badezimmerspiegel die grünen Augen begegneten, dann als die seinen, und der Holländer plagte ihn nicht länger mit seinen schlechten Witzen und seinem trockenen Husten im Traum. Manchmal träumte er noch bruchstückhaft von Indien, einem Land, das er kaum kannte. Bunte Splitter, Chandni Chauk, der Geruch von Staub und frischem Fladenbrot ...
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2 Marly
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! 1 ! ! 1 ! ! potentiellen Arbeitgeber, bald merken würde. Als das Telefax ankam, hatte sie es stur als grausamen Scherz, als neuerliche Belästigung angesehen. Damit war sie dank der Medien reichlich bedient - so reichlich, daß Andrea ein Sonderprogramm für das Telefon in der Wohnung beantragt hatte, das alle eingehenden Anrufe von einem Anschluß, der nicht in ihrem permanenten Adressenverzeichnis enthalten war, aussonderte. Aber das, so hatte Andrea gemeint, sei wiederum der
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Aber Marly hatte den Kopf geschüttelt` und sich tiefer in Andreas alten Frotteebademantel gekuschelt. Warum sollte Virek, der steinreiche c !L ) * ) ! ; ! ! U $ L G !F 1 ! C 9" !$ U 1X ! K 1 1 ! ! ! 1Q KR B ! ! !- ! U
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Nun war's Andrea gewesen, die den Kopf schüttelte in ihrer Ungeduld mit der verschriebenen Marly Kruschkowa, die nun tagelang in der A @ / ? ) / $ 0 ) 0 ) 9 1 * ) 9 $ * G 8Z * ) > %" 8 # 12 E ! X f 8 >: 1 ! / ,
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Rebellion in den fiskalischen Extremitäten. Jedenfalls wurde aus Gründen, die dermaßen komplex sind, daß sie völlig okkult wirken müssen, meine Krankheit nie publik gemacht.«
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Und jetzt entwickelt sich Ihre kleine Nachlässigkeit vielleicht zu Ihrem Vorteil.« »Herr Virek, ich ...« »Einen Moment, bitte. Paco! Komm her, Kind.«
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! ! C 9{ ! ! grauweiß, K $ ! !/ g S ! N feinsäuberlich !$ ! L 4 ! 1 K ! * ) ! ! eingelassen 8 1X ; 1: ! ! 8 ! mit 0 $ C dem O5 C/ 2 Siliziumschaft Der Kasten war ein Universum, ein Gedicht an der Grenze menschlicher Erfahrung. »Gracias, Paco.« Kasten und Knabe waren verschwunden. Sie sperrte den Mund auf. * Joseph Cornell (1903-1972): amerik. Künstler; schuf »Assemblagen«, Objekte in Kastenform mit »Environment« hinter Glas. Anm. d. Übers. »Ah, verzeihen Sie. Ich habe vergessen, daß diese Übergänge zu abrupt für Sie sind. Nun müssen wir aber Ihren Auftrag besprechen.« »Herr Virek«, sagte sie, »was ist >Paco